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Positives Nutzen-Kosten-Verhältnis: Signale für Tecklenburger Nordbahn stehen auf Reaktivierung

16.06.2021

Prognose: Täglich 4.800 Fahrgäste zwischen Recke und Osnabrück

Der nächste Schritt hin zur Reaktivierung der Tecklenburger Nordbahn ist getan. Nachdem 2020 eine sogenannte Standardisierte Bewertung für den Betrieb der Strecke zwischen Recke und Osnabrück in Auftrag gegeben wurde, liegt nun das positive Ergebnis der Bewertung vor: Demnach erreicht das Reaktivierungsprojekt ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,6 und erfüllt so die Voraussetzung für die nächsten planerischen Aktivitäten bei weitem.

In der Verbandsversammlung des Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) am 28. Juni werden die Ergebnisse der Bewertung vorgestellt. Auf dieser Grundlage sollen weitergehende Beschlüsse zur Anmeldung beim Regionalrat Münster für die Aufnahme in den PNV-Bedarfsplan sowie den Infrastrukturfinanzierungsplan des Landes NRW gefasst werden.

Für die Umsetzung des länderübergreifenden Schienenprojekts sind auf Basis der fortgeschrittenen Planungen Investitionskosten von rund 42 Millionen Euro veranschlagt. Über die in NRW liegende Reaktivierungsstrecke der Regionalverkehr Münsterland GmbH hinaus ist die verkehrliche und betriebliche Bewertung des Projektes bis Osnabrück erfolgt. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen als benachbarter SPNV-Aufgabenträger hat die Standardisierte Bewertung begleitet.

Der Gutachter rechnet mit einer hohen Nachfrage von 4.800 Fahrgästen pro Wochentag auf der Tecklenburger Nordbahn. Dabei werden 3.000 Personenfahrten vom motorisierten Individualverkehr auf die Schiene verlagert. Dieses zeigt, dass ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr wesentlich zur Verkehrswende beitragen kann. Mit der Reaktivierung der Tecklenburger Nordbahn kann der gesamte Korridor Recke – Mettingen – Westerkappeln – Lotte an das regionale und überregionale Verkehrsnetz Osnabrück angebunden werden. Das künftige Angebot sieht einen 30-Minuten-Takt vor.

Der NWL hat das Ziel, auf der nicht elektrifizierten Tecklenburger Nordbahn und im weiteren Verlauf im Netz der Deutschen Bahn mit dem elektrifizierten Abschnitt zwischen Eversburg und Osnabrück Hbf künftig batterieelektrische Fahrzeuge einzusetzen. Die Fahrzeuge werden unter Fahrdraht geladen und können dann auf der Tecklenburger Nordbahn elektrisch, sprintstark, leise und ohne Abgasemissionen bis Recke und zurück fahren.

Den beteiligten Kommunen wird angeboten, dass die Bewertungsergebnisse durch den NWL und den Gutachter auch in deren jeweiligen Gremien präsentiert werden.

 

Pressekontakt

Nahverkehr Westfalen-Lippe
Uli Beele
Presse & Kommunikation
Friedrich-Ebert-Str. 19
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Telefon: 02303 25316-12
E-Mail: u.beele@nwl-info.de

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