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Nahverkehr Westfalen-Lippe und Deutsche Bahn erarbeiten gemeinsames Konzept für Erweiterung des Fernverkehrs NRW-Berlin

09.09.2018

Reisendenzuwächse von 22 Prozent • DB setzt neuesten Zug ICE 4 ein • Ausarbeitung des Gesamtkonzepts gemeinsam mit NWL

In Unna tauschten sich heute der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und die Deutsche Bahn (DB) zum langfristigen Fernverkehrskonzept für Nordrhein-Westfalen aus.

Der NWL handelt dabei in enger Abstimmung mit dem NRW-Verkehrs-ministerium, dem Verkehrsverbund Rhein—Ruhr (VRR) und Nahverkehr Rheinland (NVR), damit ein landesweit wirksames Ergebnis erzielt werden kann.

Im Mittelpunkt stand der gemeinsam angestrebte 30-Minuten-Takt zwischen NRW und Berlin. Die Verkehre entwickeln sich auf dieser Relation sehr positiv. In den letzten fünf Jahren sind die Reisendenzahlen um 22 Prozent angestiegen. Um der steigenden Nachfrage schon kurzfristig gerecht zu werden, hat die DB ein Konzept vorgeschlagen, das u. a eine zusätzliche Verbindung zwischen Köln und Berlin und den Einsatz des ICE 4 enthält. Dieser bietet mit 830 Sitzen die doppelte Sitzplatzkapazität des ICE 2, der heute auf dieser Strecke im Einsatz ist.

Mit dem ICE 4 kann das Angebot zwischen NRW und Berlin deutlich ausgeweitet werden. Auch das verspätungsanfällige Kuppeln der Züge in Hamm kann reduziert werden. Neben dem erweiterten Sitzplatzangebot kommen die Fahrgäste mit dem ICE 4 auch in den Genuss des modernsten Fahrzeugs im Fernverkehr.

“Über das Gesamtkonzept sind der NWL und wir uns einig.“ so Philipp Nagl, Leiter Angebotsmanagement, Fahrplan und Verkehrsleistungen der DB Fernverkehr. „Nun werden wir gemeinsam die konkrete Ausgestaltung erarbeiten. Ich bin mir sicher, dass wir auch in diesem Fall die Ansprüche des Nah- und Fernverkehrs in Einklang bringen werden. Letztlich arbeiten wir an einem gemeinsamen Ziel: eine Verbesserung des Angebots für unsere Kunden und eine bessere Anbindung von NRW an das gesamtdeutsche Fernverkehrsnetz.“

Joachim Künzel, NWL-Geschäftsführer: „Die Menschen in NRW werden immer mobiler und wünschen sich mehr Verkehr auf der Schiene. Um dieses Ziel trotz der Engpässe in der Infrastruktur zu erreichen, brauchen wir Kreativität und Kompromissbereitschaft. Eine Gesamtlösung ist möglich – und wir werden sie finden.“

Weitere Ergebnisse der Planungen sollen Ende November vorliegen.

Uli Beele

Leitung Presse | Kommunikation

Uli Beele

E-Mail: kommunikation@nwl-info.de