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03.06.2024
Nachhaltigkeit & Mobilitätswende

Neue Mobilstation in Kirchlengern sorgt für Vernetzung und Klimaschutz

Ein wichtiger Schritt für flexible, umweltfreundliche Mobilität: An der am Wochenende eröffneten Mobilstation am Bahnhof Kirchlengern finden Fahrgäste dank ÖPNV, Rad und Carsharing ein breites Mobilitätsangebot. Der NWL hat das Projekt maßgeblich finanziell unterstützt.

Den eigenen Pkw stehen lassen und stattdessen Bus und Bahn nutzen – damit so viele Menschen wie möglich diesen Plan umsetzen können, braucht es passende Angebote. Das Stichwort lautet „Mobilstationen“. Sie verbinden verschiedene Verkehrsmittel an einem Ort miteinander und erleichtern so den Umstieg. Das hilft nicht nur bei der individuellen Reiseplanung, sondern stärkt auch umweltfreundliche Mobilität. Vor diesem Hintergrund wurde am 1. Juni 2024 am Bahnhof von Kirchlengern, einer Gemeinde im Kreis Herford, offiziell eine Mobilstation eröffnet. „Ich bin überzeugt: Die neue Mobilstation wird noch mehr Menschen dazu bewegen, Alternativen zum Auto zu nutzen und auf die Bahn umzusteigen“, so Nils Werner, Geschäftsbereichsleitung Markt & Kunde des NWL, bei der Eröffnungsveranstaltung.

Dies Basis des Mobilitätsangebots am Bahnhof Kirchlengern bildet der öffentliche Nahverkehr: mit Schienenstrecken in Richtung Bielefeld, Hannover und Osnabrück sowie Buslinien für Verbindungen innerorts und in die Nachbarorte. Neu ist das Fahrradparkhaus mit 100 Stellplätzen, in dem eigene Räder sicher und trocken abgestellt und – im Fall von E-Bikes – aufgeladen werden können. Dahinter steht das Konzept „radbox.nrw“, ein digitales Buchungs- und Zugangssystem für B+R-Anlagen, das der NWL gemeinsam mit go.Rheinland eingeführt hat. Hinzu kommen eine Leihradstation und eine Servicesäule für kleinere Fahrradreparaturen. Wer nicht komplett auf das Auto verzichten kann, findet an der Mobilstation rund 200 P+R-Plätze und Kurzzeitparkplätze, E-Ladesäulen und eine Carsharingstation. Eine barrierefreie Toilette, WLAN sowie digitale Infos und eine Servicestelle im Mobilbüro runden das Angebot der Mobilstation ab.

Als Förderer unterstützte der NWL die Umsetzung der Mobilstation in Kirchlengern mit einer Zuwendung von mehr als einer halben Million Euro und übernahm so den Großteil der Gesamtkosten von rund 600.000 Euro. Auch konzeptionell stand der Zweckverband beratend zur Seite: In einem Mobilstationsgutachten wurden richtungsweisende Kriterien und Potenziale definiert. Nils Werner fasst zusammen: „Mit umfassender Ausstattung und verkehrlich idealer Lage hat Kirchlengern nun nicht nur ein echtes Aushängeschild in Sachen Mobilität, die Mobilstation hat auch Vorbildcharakter für ganz OWL.“