Nach wie vor stellt der anhaltende Fachkräftemangel die Nahverkehrsbranche vor große Herausforderungen – und sorgt unternehmensübergreifend für Einschränkungen im Betrieb. Im gesamten Bundesland mussten und müssen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) Fahrpläne reduzieren, um ein möglichst planbares Leistungsprogramm anbieten zu können. Dabei ist der NWL darauf bedacht, personalbedingte Auswirkungen für Fahrgäste durch die zielführende Kombination verschiedener Maßnahmen möglichst gering zu halten.
Auch wenn die Ausdünnung von Verkehren unumgänglich ist, sind vorübergehende Einschränkungen stets auf ein Höchstmaß an Stabilität im verbleibenden Verkehrsangebot ausgelegt. Als Besteller von Verkehrsleistungen hat der NWL die betriebliche Situation permanent im Blick, stimmt sich eng mit den EVU ab und steuert bei Bedarf nach Möglichkeit gezielt nach.
So hat die eurobahn seit dem 1. März aufgrund von Personalmangel notwendige Taktanpassungen auf der Linie RB 89 vorgenommen. Die Veränderung der Taktzeiten führt zu einer verstärkten Betroffenheit von Schülerverkehren, die von Soest nach Welver fahren. Um den Schülerinnen und Schülern in diesem Bereich einen adäquaten Ersatz zur vorübergehend eingeschränkten Zugleistung zu bieten, konnte nun kurzfristig eine Alternative geprüft und umgesetzt werden: Ab dem 10. März wird montags bis freitags jeweils um 13:26 Uhr ein geräumiger Gelenkbus von Soest über Borgeln (Ankunft 13:38 Uhr; Haltestelle Hattropholser Straße) nach Welver fahren und dort um 13:51 Uhr eintreffen.
Dieser zusätzliche Bus verkehrt zunächst befristet bis zum Start der Osterferien am 11. April 2025. Nach Auswertung des Nutzungsbedarfs wird der NWL über eine mögliche Fortführung dieser kurzfristig eingerichteten Verkehrsleistung entscheiden.